Lisa Marie Schreiner

Schon als kleines Kind wollte ich nach Afrika. Ich konnte nicht verstehen wieso einige Kinder nicht in die Schule gehen können oder in einem sicheren Zuhause leben dürfen. Der Gedanke in meinem Kopf, dort hinzugehen und mir das mal anzusehen, wurde bald zu einer fixen Vorstellung. Vielleicht könnte man das Leben von ein oder sogar zwei Kindern verbessern. Diese Vorstellung ließ mich nicht mehr los und so stand es fest: Nach der Matura gehe ich nach Afrika.
Es kam jedoch ganz anders und aus Afrika wurde Indien (Schuld daran ist unter anderem meine damalige Direktorin Ruth Ankerl: „ Ich kenn’ da jemanden in Indien...“). Nun saß ich da in einem Kinderheim im tiefsten Maharashtra in Indien, wusste nicht viel über das Land und die Menschen und mein Rückflug ging erst in 6 Monaten. Es war auf keinen Fall Liebe auf den ersten Blick doch Indien und ich rauften uns zusammen und es wurde eine großartige Zeit. Es waren vor allem die Menschen die mich nicht mehr los ließen und dieses Gefühl mit kleinen Dingen etwas verändern zu können.

Geboren und aufgewachsen bin ich im mittleren Burgenland, meine Matura schloss ich im Pannoneum in Neusiedl am See ab, wo ich auch Jacky kennenlernte. Neben der Arbeit für unseren Verein beende ich gerade mein Studium „Sprachen und Kulturen Südasiens und Tibets“ und arbeite in Wien.


Lisa Schreiner - Gründerin und Obfrau

Jacqueline Koller

Nachdem ich 2008 das Pannoneum (Höhere Lehranstalt für Tourismus) abgeschlossen hatte, war ich jeweils für 2 ½ Jahre als Reiseberaterin und als Flugbegleiterin tätig. Das Reisen an sich war immer schon meine große Leidenschaft, nachdem mich meine Großeltern bereits als kleines Kind mit in den Urlaub nahmen.
2012 flog ich für drei Monate nach Tansania, um in einem Waisenhaus für Babies und Kleinkinder bis zum Kindergartenalter, freiwillig zu arbeiten. Dies waren also meine ersten Erfahrungen im Bereich der Entwicklungshilfe. Ich musste allerdings feststellen, dass einigen Freiwilligen Parties wichtiger waren als die Arbeit mit den Kindern. Außerdem konnte ich im Waisenhaus sehen, dass Spenden nicht immer sehr sinnvoll genutzt wurden. Ein Beispiel dafür ist der Überschuss an Kinderkleidung den es im Waisenhaus gab. Natürlich kann man deshalb nicht verschwenderisch werden, jedoch sind manche Kinder trotzdem in sehr alter Kleidung herumgelaufen. Ein weiterer Kritikpunkt wäre, dass manche Freiwillige nur für 4 Wochen kamen, um mitzuhelfen, was ich als nicht sehr fördernd für die einzelnen Projekte empfand. Es kam mir so vor, als wäre der Organisation, die ich damals wählte, wichtiger, so viel Geld wie möglich mit Freiwilligen zu verdienen.
Nach diesem Aufenthalt inskribierte ich im Herbst 2013 an der Uni Wien für das Bachelorstudium Afrikawissenschaften und entschloss mich außerdem gemeinsam mit Lisa, die ich damals im Pannoneum kennenlernen durfte, unseren Verein zu gründen. Bereits während unserer Schulzeit waren wir beide gleichermaßen begeisterte Ägypten Fans, wohin wir damals auch unsere erste gemeinsame Reise antraten. Mittlerweile war ich mit ihr gemeinsam zwei Mal in Indien und habe auch Tansania ein zweites Mal besucht.
Seit März 2017 bin ich nun stolze Mama einer süßen Tochter, die ihren Papa und mich mit jedem Lächeln aufs Neue dahinschmelzen lässt.


Jacqueline Koller - Gründerin und Kassiererin